Ausreichender Impfschutz ist für ältere Menschen besonders wichtig. Da ihr Immunsystem nicht mehr so leistungsfähig ist, können ihnen Krankheitserreger sehr viel stärker zu schaffen machen.
Impfen statt Krankheit und Therapie – so lautet die Empfehlung für die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung. Die Risiken durch die Impfung sind gering, das Auftreten von Nebenwirkungen und Komplikationen ist im Allgemeinen selten. Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut empfiehlt daher einige Standardimpfungen, damit möglichst jeder gegen bestimmte Infektionskrankheiten geschützt ist (siehe Impfkalender Seite 22/23). Der Grundstein für diesen Basisimpfschutz wird meist bereits in der Kindheit gelegt und bedarf später eventuell der regelmäßigen Auffrischung.
Wichtig ist jedoch, dass vor jeder Impfung ein ausführliches Gespräch zwischen Arzt und der zu impfenden Person bzw. bei Kindern deren Eltern stattfindet. Dabei müssen etwaige Grunderkrankungen, regelmäßige Medikamenteneinnahmen sowie der aktuelle Gesundheitszustand erfasst werden, um abschätzen zu können, ob möglicherweise besondere Risiken vorliegen. Im Falle einer akuten Erkrankung ist es angezeigt, den Termin der Impfung zu verschieben, bei manchen langfristigen Behandlungen sollte die Impfung in eine Therapiepause gelegt werden. Zudem dürfen einige Patienten bestimmte Impfstoffe auch gar nicht erhalten. In den meisten Fällen spricht die individuelle Nutzen-Risiko-Abwägung jedoch für das Impfen.
Die STIKO überprüft regelmäßig ihre Impfempfehlungen. Einmal im Jahr werden die aktualisierten Empfehlungen zu Standardimpfungen sowie zu Impfungen in speziellen Situationen oder für spezielle Personengruppen im Epidemischen Bulletin des Robert Koch-Instituts veröffentlicht und können im Internet unter www.stiko.de abgerufen werden.
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